Ankündigung in der Schwetzinger Zeitung, 3.1.2024 - Von zg/ras
Beim Themenabend vom Verein für Umwelt- und Naturschutz sowie dem Grünen Gockel der evangelischen Kirchengemeinde werden deutsche Lebensräume von den Bergen bis zum Meer vorgeführt. Der Film stammt vom mehrfach ausgezeichneten Jan Haft.
Bläulinge – so heißen diese Schmetterlinge – trifft man auf fast jeder blütenreichen Wiese an. In dieser Einstellung aus dem Dokumentarfilm
schlafen zwei von ihnen auf dem Heidekraut. © NAUTILUSFILM
Brühl. Der Brühler Verein für Umwelt- und Naturschutz veranstaltet zusammen mit dem Grünen Gockel der evangelischen Kirchengemeinde am Mittwoch, 17. Januar, ab 19 Uhr einen Filmabend mit einem Dokumentarfilm von Jan Haft. Unter dem Titel „Heimat Natur“ werden deutsche Lebensräume von den Bergen bis zum Meer im evangelischen Gemeindezentrum in Brühl vorgestellt. Der Film ist gefördert von der Heinz-Sielmann-Stiftung.
„Heimat ist da, wo wir aufwachsen oder uns dauerhaft niederlassen“, sagt der mehrfach ausgezeichnete Regisseur und Kameramann über das spannende Thema, „und diese Heimat ist stets auch von Natur geprägt – diese verändert und gestaltet der Mensch heute mehr als jedes Naturgesetz“. Entstanden ist innerhalb von eineinhalb Jahren Drehzeit eine „bildgewaltige Reise durch die Natur“, mit außergewöhnlichen Aufnahmen einer Tier- und Pflanzenwelt von ihrer schönsten Seite, heißt es in der Ankündigung.
Beim Filmabend in Brühl geht es von den Alpen bis zur See
Von den Gipfeln der Alpen bis an die Küsten und in die Tiefen von Nord- und Ostsee geht die filmische Reise. Dazwischen werden dampfende Wälder, flirrende Moore, rosa blühende Heiden und die bunte Kulturlandschaft um Städte und Dörfer gezeigt.
Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen sowie intime Aufnahmen von wohlvertrauten und unbekannten Arten – manche zum ersten Mal gefilmt – machen den Film zu einem cineastischen Naturerlebnis für die ganze Familie, sind sich die Kritiker einig.
Dabei untersucht der Filmemacher Jan Haft aber auch den Zustand und zeigt darauf, was auf dem Spiel steht. Und er stellt fest, dass es eine der wichtigsten Aufgaben sei, die Natur zu bewahren und wiederherzustellen. Regisseur Haft sagt dazu: „Die Natur der Heimat bietet unendlich viel Erholung, Abwechslung und Spannung. Sie ist ein Raum für Abenteuer und Entdeckung. Aber auch ein bedrohter Ort, den wir besser kennenlernen und beschützen müssen.“
Die Texte des Filmes spricht Grimme-Preisträger Benno Fürmann. So entsteht ein „Heimatfilm mit Biss“ und ein cineastisches Naturerlebnis für die ganze Familie.
Film wird von Heinz-Sielmann-Stiftung unterstützt
Die Schwerpunkte der Arbeit der Heinz-Sielmann-Stiftung, die den Film gefördert hat, sind der Erhalt der Artenvielfalt, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Naturschutz und die Bewahrung des filmischen Erbes von Naturfilmpionier Heinz Sielmann.
Mit dem Kauf großer unzerschnittener Landschaften erhält und schafft die Heinz-Sielmann-Stiftung zudem Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen.
Am Ende des Films ist im evangelischen Gemeindezentrum von den Organisatoren eine Diskussionsmöglichkeit zum Thema vorgesehen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung am Mittwoch, 17. Januar, 19 Uhr, ist frei.